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  Dienstag, den 28. November 2023  |  Kategorie: NaturaGart Blog

Unterwasseraufnahme eines Schwimmteiches mit glasklarem Wasser

Ein Schwimmteich im NaturaGart-Park: Klares Wasser, fester, glatter, sauberer Boden mit Wellenmuster der Sonne. Mehr Sicherheit als ein Pool und zu viel geringeren Kosten.

Wer in seinem Garten schwimmen oder zumindest an heißen Tagen im Wasser sitzen möchte, der kann zwischen verschiedenen Lösungen wählen. Hier gibt es einige Aspekte, auf die Sie achten sollten.

Die Länge des Schwimmbereiches

Dieser Aspekt wird oft unterschätzt. Wenn man sich abstößt und einfach nur gleitet, reicht das bereits für 1 – 2 Körperlängen. Jeder Schwimmzug bringt dann einen weiteren Meter. Für ein 5 m langes Becken brauchen Sie also nur 2-3 Schwimmzüge. Ob Ihnen das reicht, können Sie ganz einfach in jedem öffentlichen Bad testen. Die Erfahrung zeigt: Die meisten Besitzer würden ihre Schwimmanlage in einem zweiten Anlauf länger bauen, denn die Lebensqualität steigt deutlich mit der Zahl der Schwimmzüge.

Die nutzbare Schwimmstrecke ist meist 1 – 2 m kürzer, bei Pools durch die Stufenanlage, bei naturnahen Schwimmteichen durch das langsamer abfallende Ufer. Bei Folienteichen kann man die Schwimmstrecke optimieren, wenn man den Zugang in eine Bucht legt.

Die meisten starren Pool-Becken werden ab 6 – 8 m Länge deutlich teurer. Weil sie mit zunehmender Länge immer stabiler gebaut werden müssen, kostet ein weiterer Meter etwa 5000 Euro. Bei einem (vergleichbaren) 4 m breiten Folienteich liegen die Mehrkosten für einen weiteren Meter Länge meist bei unter 300 Euro.

Aufnahme eines Schwimmteiches. Das Wasser ist glasklar. Man siehr den Boden deutlich. En Steg und eine Treppe geben Zugang zum Wasser

Beispiel für eine optimierte Schwimmstrecke in einem Folienteich: Der Zugang liegt in einer Bucht

Die Breite des Schwimmbereiches

Das hängt davon ab, ob Sie das Becken einbahnig oder zweibahnig nutzen möchten. Wer einem entgegenkommenden Schwimmer kollisionsfrei ausweichen möchte, braucht den Platz der ausgebreiteten Arme, also eine Breite von knapp zwei Metern pro Schwimmstrecke. Bei technischen Pools mit senkrechten Wänden wäre das die erforderliche Grundfläche, bei naturnahen Schwimmteichen kommt pro Seite noch etwa 1 – 2 m für Sicherheitsstufen und Ufergestaltung hinzu. Runde Pools sind zum Schwimmen eher ungeeignet, denn niemand schwimmt gern im Kreis. Da kann man eigentlich nur im Wasser stehen.

Bei Folienteichen ist die Breite fast beliebig und wird nur durch die Erreichbarkeit mit Pflegegeräten (z.B. Kescher) begrenzt. Starre Becken sind auch beim Transport in Seitenlage meistens bei 3,6 m begrenzt. Die früher angebotene Verbindung von starren Segmenten spielt heute zumindest mengenmäßig keine Rolle mehr.

Die Tiefe des Schwimmbereiches

Bei technischen Pools wird oft eine Tiefe von 1,5 m angegeben, das ist dann allerdings nicht die Wassertiefe! Die Bilder zeigen dann zwar oft bis zum Rand gefüllte Becken - in der Praxis wird ein randvolles Becken allerdings bei jeder Schwimmbewegung überlaufen. Auch durch Skimmer, Wassereinläufe etc. ergibt sich letztlich die rechtlich sinnvolle Wassertiefe von etwa 1,35 m. Das gilt als Nichtschwimmertiefe – weil man da zwar problemlos schwimmen, aber auch noch stehen kann.

Foto eines Schwimmteiches im Bau. Es ist noch kein Wasser drin. Eine Trockenmauer stützt das höher liegende Gelände am Kopf des Schwimmmteiches ab.

Tiefer Teich mit Sprungturm – die Foliendichtung liegt unter der Mörtelschicht.

Wenn man weiß, was man tut, kann man Folienteiche natürlich auch tiefer machen. Wir haben mehrere Kunden, die aus meterhohen Balkonen oder Sprungtürmen ins Wasser springen. Im Unterwasserpark haben wir den Folienteich etwa 7 m tief gebaut.

Das Unterwasser-Profil des Schwimmbereiches

Senkrechte Wände sind der Regelfall bei technischen Becken. Das führt dazu, dass die Schwimmbahnen direkt bis zum Ufer reichen. Damit werden sie zu einer u.U. tödlichen Falle für Nichtschwimmer, die kleiner sind als 1,5 m, weil die nur an der vorgesehenen Stelle das Becken verlassen können.

Muster-Profil für die Sicherheits-Stufe in NaturaGart-Schwimmteichen

NaturaGart empfiehlt für seine Folienteiche eine möglichst umlaufende Sicherheitsstufe in etwa 50 cm Tiefe. Da kann man sich aufstützen, die Knie nachziehen und den Teich an jeder Stelle verlassen. Bei der Erdbauweise kann man auch unterschiedlich hohe Unterwasser-Sitzplätze einbauen – angepasst auf die Körpergröße der künftigen Nutzer. Das findet man bei den typischen Pool-Konstruktionen eher nicht.

Das Uferprofil des Schwimmbereiches

Bei technischen Becken ragt die senkrechte Wand senkrecht über den Wasserspiegel hinaus. Das führt dazu, dass entstehende Wellen an allen Seiten mehrfach reflektiert werden und eine extrem unruhige Wasseroberfläche entsteht. Jede Welle ist, mit abnehmender Höhe, noch minutenlang unterwegs.

Natürliches Schwimmteich-Ufer: Kleintiere können problemlos den Teich verlassen

Bei naturnah gebauten Schwimmteichen rauschen die Wellen hingegen in die Ufervegetation oder treffen auf unregelmäßig geformte Steine. Dadurch wird die Welle gebrochen und viel weniger reflektiert.

Solche naturfreundlichen Ufer ermöglichen auch hineingefallenen Mäusen, Igeln, Haustieren oder auch Fröschen einen problemlosen Ausstieg. Alle senkrechten Konstruktionen führen früher oder später dazu, dass man sich das Wasser mit aufgequollenen Wasserleichen teilt...

Der Zugang zum Schwimmbereich

Alle Oberflächen unter Wasser werden mit einem „Biofilm“ überwachsen, der sie glatter macht als an Land. Extrem rutschig sind Folien-Oberflächen, die man als Zugang vermeiden sollte. Im besten Fall gibt es Treppenstufen mit einer Profilierung und mit mindestens einem Handlauf. Die können von allen Personen genutzt werden, die Treppen auch über Wasser nutzen können.

Beachten Sie, dass es mit zunehmendem Alter mehr körperliche Einschränkungen gibt und die Sicherheitsanforderungen steigen. Unter diesen Aspekten sehe ich Pool-Leitern kritisch. Wer im Becken einen Schwächeanfall hat, wird die Leiter oft nicht mehr benutzen können. Selbst, wenn man dann noch stehen kann: Ohne Bewegung kühlt man rasch aus und wird noch weniger handlungsfähig. Diese Einschätzung betrifft in gleicher Weise Übersteig-Leitern für freistehende oder teilweise eingegrabene Pools.

Die Einbautechnik für Schwimmanlagen

Einige technische Pools kann man freistehend montieren, muss dann allerdings die Wand mit einer zweiseitigen Leiter übersteigen. Andere Bautypen kann man teilweise eingraben und damit das Leiterproblem etwas entschärfen. Solche Bautypen müssen aber immer im Winter entwässert und auch trocken gehalten werden(!). Dieses Problem wird oft unterschätzt und führt zu Frostschäden.

Mit dem Bagger lassen sich schnell und kostengünstig größere Gruben ausheben, in die man direkt die Folie einlegen kann.

Die kostengünstigste Bauweise ist die Erdbau-Technik der typischen NaturaGart-Teiche. Im einfachsten Fall gräbt man eine Grube mit leicht schrägen Wänden, die für die Folienverlegung optimiert ist. Dort verlegt man eine Folie, die sich der Grubenform und Unebenheiten wie Bodenwellen anpasst. Das erfordert keine Spezialkenntnisse und verursacht auch keine Kosten, die über den Erdaushub hinausgehen.

Für die klassischen Pools fallen die Erdarbeiten in gleicher Weise an. In den meisten Fällen benötigt man zusätzlich mindestens eine Betonsohle, oft auch betonierte oder gemauerte Wände.

Egal, ob man dafür L-Steine, Schalsteine oder eine Standard-Schalung verwendet: Für diese Zusatzleistungen werden oft mehr als 20.000 Euro berechnet. Das betrifft auch fertige Pools aus GFK, PP oder Kunststoff-Gemischen. Die müssen in der Regel so unveränderlich eingebaut werden, dass sie nicht durch Bodensetzungen etc. deformiert werden können. Einigen Modellen reicht eine Hinterfüllung mit Kies, andere brauchen Stützen oder eine stabile Mauer. Der Einbau im Erdreich kann zu Setzungen und Rissen führen.

Die Einbautechnik entscheidet auch über weitere Zusatzkosten: Wer einen starren Pool kauft, muss die Transportkosten mit einem Tieflader und den Einsatz eines größeren Autokrans hinzurechnen. Wenn das ein Pool-Typ ist, der mit Folie ausgekleidet wird, kommen die Folienkosten noch hinzu.

Bauphase eines Schwimmteiches im NaturaGart-Park: Die Folie liegt gut geschützt unter der Mörtelschicht. Im Ergebnis wirkt der Teich wie ein völlig natürliches Gewässer.

Die Abdichtung von NaturaGart-Schwimmteichen

Eine im „gewachsenen“ Erdreich ausgehobene Grube liefert in der Regel eine betonharte Oberfläche. Spätestens, wenn eine dort eingebaute Folie durch den Wasserdruck auf den Boden gepresst wird, gibt es keinen Unterschied mehr zu einem betonierten Untergrund. Da ein Schwimmer leichter ist als das Wasser, kann er gar keine Belastung verursachen, die über das Wassergewicht hinausgeht. Letztlich wird diese Erdbau-Technik auch bei Millionen von üblichen Gartenteichen eingesetzt.

Wenn an der Tragfähigkeit eines gelockerten Sandbodens Zweifel bestehen: Sie können unter der Folie ein spezielles Vlies verlegen, in dessen herausragenden Fasern ein dünnflüssiger Mörtel eingeschlämmt werden kann. Damit können Sie alle Risiken von Bodenänderungen genauso ausschließen wie durch 20 cm dicken Beton.

Der Vorteil von solchen Erdbauwerken ist die völlige Freiheit bei der Anlage des Unterwasserprofils und des Uferverlaufes. Naturnahe Formen wie Buchten, Halbinseln oder Inseln sind problemlos möglich – und das auch ohne aufwendige Betonarbeiten. Es bleibt bei den Kosten für die Baggerarbeiten.

Über der Vlies-Schicht liegt die Teichfolie, darüber die Verbundmatte mit einer dünnen Mörtelschicht.

Die Folien, die in solchen Teichen verlegt werden, sind im Regelfall 1 bis 1,5 mm dick. Sie werden bei den meisten NaturaGart-Schwimmteichen zusätzlich mit einer dünnen Mörtelschicht überdeckt. Damit sind sie gegen UV-Strahlung und mechanische Beschädigungen geschützt. Dadurch verschwinden auch alle folienfalten und das Becken kann von einem Pool-Roboter gereinigt werden.

Die Folien werden unter Standardbedingungen in klimatisierten Hallen gefertigt. Dadurch sind die Nähte nicht abhängig von der Tagesform eines Handwerkers und werden auch nicht durch das Wetter beeinflusst. Die Rahmenbedingungen entscheiden über die Qualität einer solchen Fügestelle: Schon mehr oder weniger Wind führt im Freiland dazu, dass die Verschweißtemperatur in der Naht unterschiedlich sein kann. Das kann zu einer schlechteren Verbindung führen. Industrienähte in einer klimatisierten Halle sind da besser standardisierbar.

Die Abdichtung von gemauerten Schwimmteichen und Pools

Betonierte Flächen leiden immer unter Maßänderungen wenn sich die Temperaturen schwanken. Auch durch den Wasserverlust bei den Abbindeprozessen des Betons kommt es zu Schrumpfungen und Spannungen, die dann als Risse sichtbar werden. Aus diesem Grund werden größere Betonflächen im Abstand von meist 6 m eingeschnitten, damit Risse auf den tiefer liegenden Bereich beschränkt bleiben. Diese „6m-Regel“ gilt auch für Pools, denn diese unvermeidlichen Risse führen auch bei massiven Betonbecken zu Wasserverlusten. Betonbecken sind daher meistens nicht dauerhaft dicht, sondern brauchen eine zusätzliche Abdichtung.

Eine mögliche Kunstharz-Beschichtung muss entweder dauerhaft flexibel bleiben oder so vom Untergrund entkoppelt werden, dass Rissbildungen nicht darauf übertragen werden. Im Regelfall verwendet man daher Folien.

Für Standard-Beckengrößen gibt es relativ dünne Folien, die dreidimensional vorgefertigt sind. Sie werden am Rand eingeklemmt und durch den Wasserdruck an die Wand gepresst. Die Haltbarkeit einer solchen Folie hängt auch von der Dicke ab, denn sie steht unter einem intensiven UV-Beschuss durch das Sonnenlicht. Je dicker der unveränderte „Kern“ der Folie ist, desto länger wird sie halten. Die für solche Abdichtungen üblichen Foliendicken liegen zwischen 0,3 und 0,8 mm.

Für die Abdichtung mit einer dickeren Folie gibt es zwei Möglichkeiten. Die teuerste Version: Die Folie wird vor Ort an die meist senkrechte Wand geklebt. Die einzelnen Bahnen werden miteinander thermisch verschweißt. Sie können auch mit einem Kleber verbunden werden, wobei man an der senkrechten Wand allerdings nicht gut einen dauerhaften Druck organisieren kann.

In jedem Falle ist es für den Handwerker nicht leicht zu entscheiden, mit welchen Maßänderungen die Folie auf Temperaturänderungen reagieren wird. Was bei 30°C faltenfrei verlegt wurde, wird sich bei Frost stark zusammenziehen und Spannungen im Material verursachen. Der Folienschweißer wird also eine von seiner Erfahrung abhängige „Dehnungs-Reserve“ einbauen müssen. Aus diesem Grunde gilt eine Foliendichtung auch dann noch als „faltenfrei verlegt“, wenn Falten bis 2 cm Größe entstehen. Das gilt nicht als Baufehler, sondern muss vom Bauherrn akzeptiert werden.

Die Dichtigkeit solcher Konstruktionen hängt in jedem Fall entscheidend von den handwerklichen Fähigkeiten ab. Wer es gern preisgünstiger hätte und lieber auf Industrienähte vertraut, kann auch eine z.B. rechteckige Folie einhängen, die in den Ecken Falten bilden wird. Die kann man fixieren und das Endergebnis wird im besten Fall optisch kaum unterscheidbar sein. Funktional kann eine so verlegte Folie Spannungen allerdings besser ausgleichen.

In jedem Falle machen senkrechte Wände den Einbau einer Folie immer etwas schwieriger, weil schon die Schwerkraft und das Gewicht der Folie dafür sorgen, dass es immer wieder zu ungewollten Lageänderungen kommt.

Oft werden aus Unkenntnis noch weitere Problemstellen eingebaut: In den Teich ragende Terrassenflächen bilden sogenannte Außenecken, die man fast immer aufschneiden und mit einem zusätzlichen Folienstück verkleben muss. Das kann man in sehr vielen Fällen konstruktiv anders lösen. Dadurch entsteht zwar fast immer die gleiche Optik und Nutzbarkeit – man vermeidet allerdings einen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand.

Der Energieverbrauch von Schwimmteichen und Pools

Viele Pools und Mischteiche werden derzeit als Energiefresser identifiziert. Für Sandfilter oder andere Druckfiltersysteme werden oft Pumpen eingesetzt, die 1 – 3 kW Strom verbrauchen, weil sie den Widerstand des Filtermaterials überwinden müssen.

Das NaturaGart-System kann in solchen Fällen über 95% der Stromkosten einsparen. Das Wasser wird über einen geringen Höhenunterschied in den benachbarten Filtergraben transportiert. Dort strömt es langsam auf das andere Ende zur Pumpe. Mitgeführte Sedimentpartikel setzen sich im Graben ab. Viele Anlagen laufen mit 50 – 60 Watt.

Die Naturfreundlichkeit von Schwimmteichen und Pools

Für alle Wasserbecken gilt:

Die schlechteste mögliche Lösung: Kein Tier kann diesen Teich aus eigener Kraft verlassen

Senkrechte Ufer verhindern den Ausstieg von hineingefallenen Kleintieren. Die werden eine Zeitlang um ihr Leben kämpfen, dann meist ertrinken und das Wasser verderben. Verlierer sind dann nicht nur die Tiere, sondern auch> der Teichbesitzer, denn niemand will in einem Wasser schwimmen, in dem ein Igel 14 Tage lang verwest ist.

Dieses Problem haben alle konventionellen Pools sowie alle schlecht gebauten Schwimmteiche oder Naturpools mit senkrechten Wänden. Und solch ein zu steiler Ausstieg trifft alle: auch die Katze, den Hund, vielleicht auch Kinder…

Der NaturaGart-Standard ist eine Flachwasserzone vor dem eigentlichen Ufer. Größere Lebewesen freuen sich zusätzlich über eine umlaufende Sicherheitsstufe in 50 cm Tiefe.

Unvertretbar: Molche und Libellenlarven kriechen durch das Pumpengitter und werden zerhackt.

Der Wassertransport ist ein weiterer ökologischer Schwachpunkt vieler Schwimmteiche und Pools. Die meisten Pumpen liegen relativ ungeschützt im Teich oder saugen das Wasser für eine Filterstation an. Bei den meisten Konstruktionen können Molche, Libellenlarven etc. in den Ansaugbereich der Pumpe gelangen und werden durch die Fördertechnik zerhackt. Prüfen Sie vor einer Entscheidung, welche Sicherheitsmaßnahmen der Anbieter vorgesehen hat.

Beim NaturaGart-System steht die Pumpe am Ende des Transportweges. Sie saugt das Wasser aus einem geschützten Bereich an. Das ist für Kaulquappen, Molche, Insektenlarven etc. unerreichbar und somit risikofrei. Selbst winzige Wassertiere wie Wasserflöhe kommen nicht in den Ansaugbereich der Pumpe.

Größere Teich bieten sehr viel mehr Lebensqualität als kleine Pool-Schalen

Die Lebensqualität mit Schwimmteichen und Pools

Die Lebensqualität wächst mit der Länge der Schwimmstrecke. Poolschalen stoßen bei 13 m an eine technische Grenze. Schwimmteiche in Erdbauweise sind praktisch unbegrenzt: Im NaturaGart-Park gibt es einen Unterwasserpark auf Folie mit etwa 100 m Länge.

Fehlende Länge kann mit einer Gegenstromanlage oder einer Rückhalteleine kompensiert werden, wieviel Lebensqualität ein solches „Hamsterrad“ dann noch bietet, muss jeder selbst entscheiden.

Die Breite der Anlage hat ebenfalls direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität: In gleichmäßig tiefen Pools kann man nur schwimmen oder stehen, vielleicht noch auf einer Treppe sitzen. Die Stufen reduzieren dann aber wiederum die nutzbare Länge. Deutlich besser wird die Lage in Teichen ohne Formbegrenzung. Da kann man z.B. seitlich eine kleine Bucht einbauen und darin eine Terrasse in z.B. 50 cm Tiefe. Da kann man entspannt im Wasser sitzen oder liegen. Beim Bau kann man bereits in der noch trockenen Grube ausprobieren, welche Wassertiefe für die jeweilige Körpergröße optimal ist. Folienteiche in Erdbauweise sind da grenzenlos (im NaturaGart-Park bis 60 m Breite). Die Breite starrer Pool-Schalen ist hingegen durch die zulässige Sattelschlepper-Breite begrenzt. Etwas breitere Schalen werden in Seitenlage transportiert, kommen dann aber auch bei ca. 3,5 m an eine Grenze.

Zur Lebensqualität gehört übrigens auch das Service-Niveau für die Anlage. Dafür gilt grundsätzlich: Je perfekter und homogener die Oberfläche eines Beckenbodens ist, desto größer ist der Aufwand, diesen Zustand zu erhalten. Viele Poolbesitzer kämpfen gegen Verfärbungen, jedes Blättchen am Boden und jeder eingewehte Saharasand löst Reinigungsaktionen aus. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie wichtig eine solche „Makelfreiheit“ ist. Empfehlung: Im Freiland ist das ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Solche Verfärbungen können durch Wasserbestandteile, Metalle, oder Dosierungsfehler von Pflegemitteln ausgelöst werden.

Ein naturnaher, bräunlicher Boden hat den Vorteil, dass man wochenlang keine Mulmbildung sehen kann. Eine glatte, faltenfreie Oberfläche lässt sich problemlos von einem Pool-Roboter reinigen.

Gestalterischer Wert von Schwimmteichen und Pools

Die Fotos mit den strahlend blauen Pools sind sehr verführerisch. Praktisch sieht man das in der „Bilderbuch-Situation“ aber nur, wenn man direkt danebensteht – und wenn man die Pool-Abdeckung entfernt, die sich die meisten früher oder später kaufen. Aus einem Wohnzimmerfenster betrachtet bleibt meist nur eine viereckige Abgrenzung mit einer Rolladen-Oberfläche.

Naturnahe Teiche haben einen deutlich höheren Gestaltungs- und Freizeitwert

Naturnah gebaute Teiche sind da völlig anders: Man sieht während des gesamten Jahres die Wasserfläche, die im besten Fall eine urlaubsähnliche Seebucht-Optik hat. Ob man eine Wasseroberfläche als blau wahrnimmt, hängt bei flacher Ansicht viel stärker von der reflektierten Himmelsfarbe ab als von dem eingebauten Untergrund (siehe Foto).

Es ist letztlich eine Entscheidung für oder gegen eine naturnahe Lebensweise: Wer Entspannung und Vitalitätsgewinn in einem naturnahen Umfeld sucht, der wird sich eher für einen Teich entscheiden. Wer technische Oberflächen mag, steriles Wasser bevorzugt, und keine Rücksicht auf die Kosten nehmen möchte, der ist mit einer poolähnlichen Struktur wahrscheinlich besser versorgt.

Die Investitions-Kosten von Schwimmteichen und Pools

Man kann die Schwimmbecken bei allen Bauweisen in unterschiedlichster Qualität kaufen. Bei NaturaGart hat ein Standard-100 m³-Teich hat auch eine Oberfläche von etwa 100 m² (z.B. 8 x 12 m). Der Preis dafür beginnt bei 3.700 Euro und reicht bis zu ca. 10.000 Euro in bester Bauweise.

Der Quadratmeter-Preis liegt dann zwischen ca. 40 und 100 Euro (Stand 2023). Hinzu kommen noch die Erdarbeiten und der Einbau – aber das ist bei allen Beckentypen so.

Für jene ca. 10.000 Euro bekommt man in Baumärkten Styropor-Formen von 6 m Länge und 3 m Breite – also für das gleiche Feld nur etwa 20% der Fläche. Eingehängt wird dort eine 0,8 mm dünne Folie. Der Styropor-Untergrund ist sicherlich nicht so hart wie ein gewachsener Erdboden und die Folie ist nur halb so dick. Dafür ist der Preis mit ca. 600 Euro/m² vielfach höher.

Hartschalen-Pools aus GFK oder ähnlichen Materialien kosten bei Spezialfirmen in dieser Größenklasse und in der einfachsten Bauform ab etwa 15.000 Euro (900 Euro/m²). Nach oben gibt es keine Grenze: Im Web kursieren z.B. Angebote für ein 11 m-Becken, das mit Transport, Kran, Einbau und Wasseraufbereitungs-Technik etwa 200.000 Euro kosten sollte, das sind über 5.000 Euro/m².

Solche Kalkulationen finden Sie in dem Blog-Beitrag über Pools und Schwimmteiche: Vorteile, Nachteile, Kosten

Die Folgekosten von Schwimmteichen und Pools

Auch dafür gilt: Es ist viel einfacher und kostengünstiger, einen naturnahen Zustand zu optimieren als einen naturfernen, sterilen Zustand gegen Umwelteinflüsse abzuschirmen. Aus diesem Grunde operiert man nicht auf dem Parkplatz des Krankenhauses, sondern in speziellen Reinräumen.

Auf Ihrer Terrasse können Sie zusammenfegen, was an Laub und Staub angeweht wird – das ist einfach. In Ihrem Teich wird aber all das erst einmal zu Boden sinken und ist dann nicht mehr so gut erreichbar. Fast alles enthält darüber hinaus auch Dünger, der von Algen genutzt werden kann.

NaturaGart-Schwimmteiche und Pools haben gleichermaßen in der meisten Zeit des Jahres klares Wasser. Der Aufwand dafür ist jedoch sehr unterschiedlich:

Füll- und Nachfüllwasser

Pool-Hersteller bestehen in der Regel auf Leitungswasser, Schwimmteiche funktionieren in der Regel auch mit (kostenlosem) Brunnen- oder Regenwasser. Wir empfehlen daher im Vorfeld eine Bewertung des zur Verfügung stehenden Wassers.

Sedimentkontrolle

Auf einem glatten, faltenfreien Boden kann man sowohl in Schwimmteichen als auch in Pools Roboter einsetzen. Anders als Staubsauger an Land wirbeln die Robots bei der Arbeit im Wasser oft mehr auf als sie an Sediment einsammeln. NaturaGart saugt aufgewirbeltes Sediment durch die im Boden eingebauten Sedimentfallen ab. In Pools ohne Bodenabsaugung braucht der Roboter für das gleiche Ergebnis oft ein Mehrfaches der Zeit, weil sich die Schwebstoffe immer wieder am Boden absetzen.

Schwimmteiche ohne die Mörtelschicht können wegen der unvermeidbaren Folienfalten nur mit einem Schlammsauger gereinigt werden. Das führt zu einem deutlich höheren Zeiteinsatz.

Filtertechnik

Für Pools sind Sandfilter mit automatischer Rückspülung der Standard. Die Kosten liegen bei etwa 1500 Euro für ein 7 m langes Becken mit 25 m³ Wasser. Der Stromverbrauch liegt bei 450 Watt pro Stunde.

NaturaGart-Schwimmteiche entfernen das Sediment in erster Linie durch die Sedimentation in einem benachbarten Filtergraben. Die Pumpen müssen deshalb nicht den hohen Druck erzeugen und kommen daher mit etwa 10% des Energieverbrauches aus.

Vielen Kunden reicht das aus. Wer auch noch die restlichen Schwebstoffe entfernen möchte, baut einen NaturaGart-Filter ein. Die Pumpe bleibt, der Filter kostet etwa 400 Euro. Wenn man auswaschbare Schäume verwendet, entstehen praktisch keine Folgekosten. Alternativ kann man Organik-Filtermatten auswechseln, dann liegen die Kosten nach der Anlaufphase bei etwa 50 Euro pro Jahr.

Wasserpflegetechnik, Desinfektion

In Schwimmteichen spielt das praktisch keine Rolle. In Pools wird erst einmal durch Desinfektion „totes“ Wasser hergestellt, das dann mit Chemikalien und viel apparativem Aufwand im Zielkorridor gehalten werden soll. In öffentlichen Bädern mit Nutzern auf unterschiedlichem Hygiene-Niveau wird man das brauchen – in einem privaten Teich eher nicht. Da ist der natürliche Stabilisierungsweg über ein größeres Wasservolumen viel einfacher und preisgünstiger.