Maxi-Schwimmteich im NaturaGart-Park, 26.3.2024, Sichtweite über 10 m
NaturaGart-Schwimmteiche sind mit einer Mörtelschicht gepanzert. Vorteile: keine sichtbare Folie, maximale Sicherheit, robuste, ebene Oberfläche für den Einsatz eines Pool-Roboters. Und: Solche Lösungen sind viel preisgünstiger als die üblichen Pools oder Wasserbecken.
Der Vergleich bezieht sich
„Einstück-Schwimmbecken“ können im Gegensatz zu NaturaGart-Schwimmteichen schon wegen der Transportprobleme nur eine begrenzte Größe haben. Das führt zu Kompromissen bei der Sicherheit: Pools haben senkrechte Wände – mit Risiken für Personen, die kleiner sind als 1,5 m. Für einen NaturaGart-Schwimmteich empfehlen wir eine umlaufende Sicherheitsstufe in 50 cm Tiefe. Schon das führt dazu, dass sie mindestens einen Meter breiter werden.
Schwimmteiche spielen ihre Preisvorteile noch deutlicher aus, wenn sie über die üblichen Pool-Maße hinausgehen. Jeder zusätzliche Quadratmeter Wasserfläche kostet dann nur etwa 60 – 80 Euro mehr. Schwimmteiche kann man oft nicht kleiner bauen.
In den folgenden Vergleichen ist der Schwimmteich etwa 50% größer als die Pool-Typen.
Auch das ist nur bedingt vergleichbar. Pools und Blechwand-Becken sind oft nur mit sehr dünnen Folien ausgekleidet, die zusätzlich dem vollen UV-Beschuss ausgesetzt. Erforderliche Ersatzinvestitionen aufgrund geringerer Haltbarkeit wurden hier nicht berücksichtigt.
Mehr dazu finden Sie hier: Folienabdichtung für Schwimmteiche und Pools.
Der Aufwand für einen etwaigen Abtransport der Erde ist bei allen Bautechniken gleich und bleibt daher hier unberücksichtigt. Die wirtschaftlichste Lösung ist immer der Einbau auf dem eigenen Grundstück.
Die Lieferanten erwarten eine möglichst passgenaue Grube. In der Regel wird zur Lastverteilung mindestens die Sohle betoniert, in seitlichen Bereichen werden meistens Standard-Beton-Bauteile (Borde) eingesetzt oder eine örtliche Betonmischung eingebaut. Dafür muss außerhalb des Beckens eine Schalung gebaut werden. Zwischen Becken und Schalung muss dann Beton eingefüllt werden. In Muster-Kalkulationen für Kunststoff-Pools liegen Erdaushub und Becken-Einbau i.d.R. oberhalb von 15.000 Euro. Hinzu kommen noch Transport und Autokran (siehe unten). Bei eingegrabenen Blechwand-Pools werden als Kosten ca. 5.000 Euro angegeben.
Der Einbau ist günstiger, weil Vlies und Folie direkt auf den geglätteten Erdboden gelegt werden. Es wird also im Regelfall weder geschalt noch Beton eingebaut. Ein Vergleichsbeispiel ist der Schritt-für-Schritt dokumentierte Bau des „Midi-Schwimmteiches“ im NaturaGart-Park. Eingesetzt wurde dort ein Standard-Mobil-Bagger sowie zwei Helfer für Detailarbeiten.
Die Baggerarbeiten werden am Markt oft deutlich überhöht abgerechnet. Kostendeckende „Maschinenring-Preise“ liegen für Mini-Bagger (mit Fahrer) bei ca. 60 Euro pro Stunde. Stundensätze für Standard-Mobilbagger mit einem Gewicht von ca. 16 Tonnen liegen bei ca. 180 Euro/Stunde, also etwa 1.500 Euro/Tag. Ein Gartenbau-Helfer verdient 15 – 16 Euro/Stunde und wird über seinen Betrieb meist mit ca. 50 Euro/Stunde abgerechnet. Der Erdaushub und die Gruben-Modellierung für einen NaturaGart-Schwimmteich sollten daher für ca. 2.500 – 3.000 Euro erledigt sein.
Die meisten NaturaGart-Kunden erledigen den Bau in Eigenleistung. Das betrifft oft auch den Erdaushub, für den man sich einen Minibagger leihen kann (100 – 130 Euro/Tag). Abhängig von der Transportentfernung des Aushubs braucht man dann oft auch noch einen kleinen Radlader (100-150 Euro/Tag). Der Zeitbedarf für die Folienverlegung wird in der Regel überschätzt. Um das zu demonstrieren habe ich mal eine 406 m² große Teichfolie allein verlegt. Das Video zeigt alle Arbeitsschritte: 406 Quadratmeter Teichfolie alleine verlegt
Sie müssten also entscheiden, ob Sie sich Helfer aus Ihrem Umfeld direkt besorgen oder über ein Unternehmen. Die Koordinations-Leistung des Unternehmens werden Sie in der Regel nicht benötigen, weil der NaturaGart-Service Sie mit einem „virtuellen Bauleiter“ (und telefonisch mit den Teichberatern) durch die Baustelle lotst.
Siehe auch das Video: Kompetenz für Teichbau
Alle Systeme brauchen einen Filterraum, bei Pools ist der oft Teil des Hauses und insofern nur schwer anteilig zu bewerten. Die anteiligen Hauskosten liegen aktuell zwischen 2.500 und 3.500 Euro/m². Andernfalls werden Filterkeller neu erstellt.
Beim NaturaGart-System ist ein Filterraum nicht zwingend erforderlich. Empfohlen wird jedoch eine Filterstation im Garten mit Kosten von ca. 500 Euro.
Reinigungsgeräte sind für alles Systeme gleich und können hier unberücksichtigt bleiben. Wer Chemikalien einsetzt, braucht eine zuverlässige Dosieranlage – schon daraus ergeben sich deutlich höhere Investitions-Kosten. Extrem wird der Unterschied bei den laufenden Betriebskosten.
Darin unterscheiden sich Pool und NaturaGart-Schwimmteich besonders deutlich.
Die Unterschiede sind erheblich und durch die unterschiedlichen Strategien zu erklären:
Ein Pool bemüht sich um steriles Wasser, z.B. durch die Beimischung von Chlor, Kupfer oder Salz. Die Natur ist immer bemüht, solche Giftstoffe zu entschärfen. Die Chemie-Steuerung eines Pools schafft also nie einen stabilen Zustand. Deshalb muss regelmäßig gemessen und nachdosiert werden. Die Giftigkeit der Chemikalien erfordert eine zuverlässige (und kostspielige) Technik.
Die für die Desinfektion verwendeten Chemikalien sind z.T. hochgiftig (0,5 – 1% Chlor in der Atemluft verursachen Atemstillstand!). Auch beim Regelbetrieb entstehen giftige oder krebserregende Verbindungen. Neuere Verfahren werden z.T. als „chlorfrei“ beworben. Das Chlor kann jedoch beim Prozess entstehen - und hat dann die gleiche Wirkung.
Schwimmteiche streben im Unterschied zu Pools kein steriles Wasser an. Jeder Mensch ist von Bakterien in seinem Umfeld und vor allem auch auf seiner Haut umgeben. Moderne Gesundheitskonzepte betrachten solche Bakterien als Teil unseres Organismus. Sie sind für die Gesundheit unverzichtbar und es ist kein biologisches Ziel, Hautbakterien mit Chlorwasser abzutöten. Wenn UV-Anlagen eingesetzt werden, reduzieren diese lediglich die Bakterienfracht im Wasser. Für die Bakterien auf der Haut und auf den Oberflächen von Teich und Pflanzen ist das unerheblich.
Das Wasser in einem gechlorten Pool ist also toxisch, UV-behandeltes Wasser jedoch lediglich relativ steril. Aus diesem Grund wird Trinkwasser auch nicht mehr mit Chlor behandelt, sondern lediglich mit UV-C-Strahlung.
Gechlortes Poolwasser ist also giftig, Schwimmteich-Wasser nicht!